Der aus einem Wettbewerb hervorgegangene Entwurf sieht vier Baukörper in „Hybridbauweise“ mit insgesamt 80 Wohneinheiten vor,

die in zwei Bauphasen mit Fernwärmeversorgung und Fußbodenheizungen realisiert werden.

Die Wohnungen gruppieren sich zum „Sechsspänner“ um einen zweiseitig belichteten Erschließungskern. Ein überdeckter Eingangsbereich mit Fahrradabstellmöglichkeiten dient zur Orientierung und führt ins nicht unterkellerte Gebäude, wo sich ebenerdig sämtliche Nebenräume befinden. Die gestapelten Wohnungen folgen einfachen konstruktiven Prinzipien und lassen verschiedene Variationen innerhalb des Grundrisses zu. Vertikal durchgängige Statik, Haustechnik und Trennbauteile ermöglichen die individuelle und flexible Entnahme von Wohnmodulen im Sockel- und Dachgeschoß. In der Mitte jedes Gebäudes befindet sich ein massiver aussteifender Stahlbetonkern, der Stiegenhaus und Aufzug umfasst. Weitere massive Elemente sind Brettsperrholzplatten für Decken sowie tragende Innenwände, Holzrahmenelemente bilden die Außenwände. Die Fassade besteht aus einer vertikalen bzw. horizontalen Nut-Feder-Schalung, welche bereits im Werk vorgefertigt wird. Das Wechselspiel aus liegender und stehender Lattung unterstreicht den Sockel und ermöglicht gleichzeitig einen wirtschaftlichen Austausch stark beanspruchter Teile.

Der Vorfertigungsgrad sowie die hohe Modularität und vor allem die Verwendung erneuerbarer, schadstoffarmer Materialien zeichnet die gewählte Bauweise aus. Die grünen Höfe und bepflanzten Eingangsbereiche dienen als Sickerkörper, welche im Zusammenspiel mit den intensiven Gründächern die Retention des Regenwassers für das gesamte Quartier regulieren.